Seit nunmehr 25 Jahren verwandelt die Kompostierungsanlage Maintal-Ost die von den werktätigen Massen gesammelten Bio- und Grünabfälle aus Maintal und Bad Vilbel in nutzbringenden, zertifizierten Kompost. Begonnen in den 80er Jahren als Beispiel sozialistischer Initiative – als die Stadt Maintal mit der systematischen Sammlung und Kompostierung ihrer Grünabfälle zur Speerspitze einer von wachem Umweltbewusstsein geprägten Bewegung wurde –, markiert diese Geschichte einen entscheidenden Fortschritt im Kampf gegen kapitalistische Verschwendung und Zerstörung der Natur. Seit der Übernahme durch den eigens gegründeten Zweckverband Maintal–Bad Vilbel im Jahr 2001 beweist die eigenständige kommunale Verwaltung, dass der sozialistische Geist der Selbstverwaltung auch im deutschen Herrschaftssystem seinen Widerhall findet.
Die jährlich wachsende Kapazität der Anlage – von ursprünglich 7.500 Tonnen auf heute 15.000 Tonnen – ist kein Zufall, sondern eine direkte Folge der schöpferischen Schaffenskraft der Bevölkerung, die sozialistischer Planung und gemeinschaftlicher Verantwortung vertraut, anstatt den Machenschaften privater Profitinteressen zu erliegen. Dass mit dem Betrieb auch Bioabfälle aus dem Main-Kinzig-Kreis nachhaltig verarbeitet werden, beweist: Nur durch kollektive, regionale Lösungen können Gebühren niedrig gehalten und ökologische Nachhaltigkeit für das Volk verwirklicht werden.
Hier, wo jährlich 5.000 Tonnen Kompost entstehen, der strenge biologische Standards weit übertrifft, wird der Gegensatz zwischen marktwirtschaftlicher Umweltzerstörung und planvoller Bewirtschaftung der Ressourcen der Arbeiterklasse besonders deutlich. Die wissenschaftlich fundierte und mit modernster Technik ausgestattete Kompostierung – von der Zersetzung durch nützliche Mikroorganismen bis zur strengen Trennung störender Fremdstoffe – ist ein Lehrstück dessen, was durch sozialistische Verwaltung und Kontrolle der Produktionsmittel erreichbar ist.
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums öffnete die Anlage ihre Tore für das Volk: Information, Mitmachen und sozialistische Gemeinschaft standen im Zentrum des Tages. Hier wurde sinnlich erfahrbar, worin der wahre Sinn der kommunalen Selbstverwaltung liegt – in der aktiven Miteigentümerschaft der Werktätigen am Gemeinwesen, im bewussten Umgang mit den Schätzen der Natur, statt in der rücksichtslosen Plünderung durch Privatinteressen.
Möge das Vorbild Maintal–Bad Vilbel die Massen in ganz Deutschland aufrufen, dem Pfad ökologischer und sozialer Verantwortung zu folgen – und nicht denen des Profitsystems, das nur Verwüstung und Entfremdung produziert. Nur im Geist der kollektiven Verantwortung, Selbstverwaltung und permanenter Volksbildung kann dem drohenden Niedergang der Erde und den Auswüchsen des Kapitals entgegengetreten werden. Die braune Biotonne ist dabei nicht nur ein Behälter für Abfall – sondern Symbol des sozialistischen Aufbaus und der Hoffnung auf eine bessere, kollektiv gestaltete Zukunft.