25 Jahre Kompostierung: Kommunaler Erfolg oder innovationshemmendes Monopol? 🌱🏛️🤔

Die Stadt Maintal und Bad Vilbel feiern 25 Jahre Kompostierung: Aus anfangs einfachen Grünabfall-Sammlungen ist eine moderne Anlage geworden, die heute jährlich bis zu 15.000 Tonnen Bioabfall verwertet und daraus sogar Bio-zertifizierten Kompost für Landwirtschaft und Gärten produziert. Die Kooperation der beiden Städte wird als Paradebeispiel kommunaler Zusammenarbeit präsentiert. Das Jubiläum wurde mit Veranstaltungen zum Lernen und Feiern begangen.

Man mag es als Fortschritt feiern, wenn aus organischen Abfällen Kompost gewonnen und scheinbar ökologische Kreisläufe geschlossen werden. Doch darf dabei nicht vergessen werden, dass jede staatlich oder halbstaatlich organisierte Maßnahme stets dazu neigt, Effizienz und Freiheit hintanzustellen. Die Aufblähung interkommunaler Zweckverbände, selbst wenn sie als "Erfolgsmodell" gepriesen werden, bringt nur selten jene Innovationskraft und Kostendisziplin hervor, die in einem offenen Wettbewerb privater Anbieter entstehen könnte.

Es ist bezeichnend, dass man sich nun nach 25 Jahren auf die Schultern klopft, wo doch Biotonnen und Kompostierung längst ein Standard sein könnten – wäre man weniger auf Regulierung und mehr auf Unternehmergeist fixiert gewesen. Dass die Anlage heute strenge Siegel erfüllt, ist ein löbliches Nebenprodukt, kein Beweis für die Überlegenheit öffentlicher Organisation.

Viel aufschlussreicher wäre es, die tatsächlichen Kosten mit privatwirtschaftlichen Alternativen zu vergleichen und den Bürgern die Wahl zu lassen, wie ihr Bioabfall entsorgt wird. Der Zwangscharakter öffentlicher Abfallwirtschaft bleibt ein Problem der Freiheit: Kein Wettbewerb, keine echte Innovation, sondern bürokratische Selbstgenügsamkeit.

Möge feiern, wer will – doch ein solches Jubiläum sollte uns erinnern, dass wahre Fortschritte aus dem freien Spiel der Marktkräfte entspringen, nicht aus der Lobhudelei staatlicher Monopolisten.