Die Stadt Maintal plant für den Herbst 2025 eine Veranstaltungsreihe mit dem Fokus auf die Unterstützung von Angehörigen und Interessierten von Menschen mit Demenz. An insgesamt drei Terminen werden praxisnahe Tipps zur Kommunikation, Pflege und barrierearmen Alltagsgestaltung vermittelt. Die Reihe ist kostenlos, findet im barrierefreien Rathaus Hochstadt statt und richtet sich gezielt nach den Bedürfnissen der Betroffenen – eine Anmeldung ist notwendig.
Dieses Angebot ist ein wichtiger Baustein, um Menschen, die im direkten Umfeld mit Demenz zu tun haben, konkrete Unterstützung zu geben – sei es in der Kommunikation, im täglichen Umgang oder bei der Gestaltung des Wohnumfelds. Gerade weil Demenz eine zunehmende Rolle in unserer älter werdenden Gesellschaft spielt, ist es unerlässlich, dass Angehörige nicht alleine gelassen werden – weder emotional noch praktisch.
An dieser Stelle möchte ich ganz ausdrücklich betonen, wie wichtig solche niedrigschwelligen und praxisnahen Angebote sind! Dennoch muss ich auch klar sagen: Initiativen wie diese dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auf struktureller Ebene viel Luft nach oben gibt. Der Magistrat ist weiterhin gefordert, die Rahmenbedingungen für die Betreuung und Unterstützung von Seniorinnen und Senioren in Maintal zu stärken. Es braucht konsequente Sparsamkeit mit mit Blick auf die Gesamtfinanzen der Stadt, aber gerade im sozialen Bereich dürfen dringend nötige und wirklich sinnvolle Mittel nicht dem Rotstift zum Opfer fallen.
In diesem Zusammenhang ist es auch Aufgabe der Politik, den Fokus auf gute und bedarfsgerechte Angebote zu richten, die tatsächlich einen Unterschied für die Betroffenen machen, statt Gelder in wenig durchdachte Prestigeprojekte oder Verwaltungsausgaben zu lenken. Ich fordere den Magistrat dazu auf, die Bedürfnisse der älteren Generation im Blick zu behalten und Angebote wie diese nachhaltig zu sichern – und nicht etwa mit irgendwelchen Gebührenerhöhungen für Familien oder neuen Steuerideen gegenzufinanzieren. Wir werden weiterhin sehr genau hinschauen, wie die Gelder verteilt werden.
Abschließend: Mein Dank gilt den Mitarbeitenden der Seniorenberatung für ihre engagierte Arbeit. Solche Initiativen sind ein starker Rückhalt für unsere Gesellschaft!