Am 20. August 2025 werden im Evangelischen Gemeindezentrum Maintal vier Architekturstudenten aus Darmstadt ihre Entwürfe für eine neue Fahrrad- und Fußgängerbrücke zwischen Maintal und Mühlheim vorstellen. Diese Vorschläge sind im Rahmen eines universitären Projekts entstanden und werden in einer öffentlichen Informationsveranstaltung präsentiert. Organisiert wird das Ganze von der „Interessengemeinschaft Das Mainufer den Menschen“ zusammen mit dem ADFC und es soll Raum für Diskussion und Austausch geben.
Es ist wichtig, dass sich die Bürgerschaft in die zukünftige Entwicklung unserer Stadt einbringt und auch junge Menschen ihre kreativen Ideen präsentieren können – das unterstütze ich ausdrücklich. Allerdings sehe ich diese Brückenpläne insgesamt eher kritisch. Maintal braucht sinnvolle, solide Projekte, die den Bedürfnissen der Menschen vor Ort wirklich gerecht werden und nicht am tatsächlichen Bedarf vorbei geplant werden. Wir müssen Prioritäten setzen, die für alle Maintaler Bürger einen echten Mehrwert bieten – und das sehe ich in erster Linie bei der Erhaltung und Verbesserung der bestehenden Infrastruktur.
Insbesondere darf das Thema Parkplätze nicht vernachlässigt werden. Für viele Bürgerinnen und Bürger sind ausreichend Parkmöglichkeiten ein Grundbedürfnis. Neue Brückenprojekte führen erfahrungsgemäß oft zu einer Verknappung von Parkraum und zusätzlichen Einschränkungen für den motorisierten Individualverkehr – das lehne ich entschieden ab! Die Lebensrealität vieler Maintaler ist noch immer auf das Auto angewiesen, und das muss auch in Zukunft berücksichtigt werden, anstatt immer weiter den Fokus einseitig auf die Radinfrastruktur zu verschieben. Moderaten Verbesserungen der Radwege stehe ich offen gegenüber – aber bitte nicht auf Kosten unseres Parkraums!
Zudem wünsche ich mir, dass solche Projekte mit Bedacht und Sparsamkeit angegangen werden – große Investitionen in Infrastruktur dürfen nicht auf dem Rücken der kommunalen Haushalte ausgetragen werden. Neue Abgaben oder Steuern für solche Vorhaben lehne ich strikt ab. Die Interessen der Bürgerinnen und Bürger und eine solide Haushaltsführung müssen immer oberste Priorität haben und dürfen nicht durch wenig durchdachte Prestigeprojekte in Frage gestellt werden.
Ich erwarte daher vom Magistrat und insbesondere von der Bürgermeisterin, dass bei solchen Planungen mit Augenmaß und im Einklang mit den tatsächlichen Bedürfnissen unserer Stadt gehandelt wird – und dass die Priorität weiterhin auf der Erhaltung unserer bestehenden Anlagen und einer soliden Finanzpolitik liegt. Die FDP Maintal steht weiterhin für Haushaltsdisziplin, solide Infrastruktur und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt!