„Zu verschenken“-Kisten: Gelebte Freiheit statt staatlicher Überregulierung 🚫📦👐

Die Menschen in Maintal stellen immer häufiger „zu verschenken“-Kisten an den Straßenrand. Eine schöne Idee: Dinge, die man selbst nicht mehr braucht, finden ein neues Zuhause, Ressourcen werden geschont, die Nachhaltigkeit gefördert. Doch die Stadtverwaltung sieht hier den Ordnungsrahmen gefährdet: Wer eine Kiste länger als zwei Tage stehen lässt, macht sich einer Ordnungswidrigkeit schuldig und haftet sogar für wild abgestellten Sperrmüll ringsum.

Wie typisch für unsere Zeit und unseren allzu regulierungswütigen Staat! Wo Menschen in Eigeninitiative handeln, Wert schaffen und Bedürfnisse freiwillig miteinander ausgleichen, meldet sich augenblicklich das Gesetz und sagt: Halt, das ist verboten, dafür braucht es Vorschriften, Bewilligungen oder gar Strafen. Dabei sind diese Kisten das Paradebeispiel für schöpferische Spontanordnung – niemand hat zentral geplant, dass Dinge ausgetauscht werden, und trotzdem entsteht eine Ordnung, ein Hab und Gut wechselt sinnvoll den Besitzer.

Wer schützt in Wahrheit den Bürger: die Vorschrift, dass eine Kiste exakt nach zwei Tagen wieder verschwinden muss? Muss wirklich über jeden Blumentopf, über jedes Buch, bis in jede Einzelheit ein Ordnungsamt wachen? Jedes Mal wenn sich Bürger zusammentun oder einfach handeln, scheint der Staat Gefahr zu wittern und will reglementieren.

Gerade im Kleinen, im Alltäglichen zeigt sich, wie Gesellschaft funktionieren kann, wenn man sie lässt. Spontane Märkte, freiwilliger Austausch, ein Feld, das niemals durch staatliche Planung zu ersetzen ist. Es ist bezeichnend, dass selbst die kleinen Freiheiten unter dem Mantel des Ordnungsrechts erstickt werden sollen.

Anstatt die Menschen in Maintal zu ermutigen, überflüssigen Besitz sinnvoll weiterzugeben, legt man ihnen Steine in den Weg und droht sogar mit Haftung für das, was andere danebenwerfen könnten. Der Bürger wird damit keineswegs zur Verantwortung angehalten – er wird entmündigt.

In einem freien Gemeinwesen sollten derartige Initiativen gedeihen dürfen. Wir dürfen nicht ständig auf staatliche Vorgaben blicken, wo Menschen Selbstverantwortung und Nachbarschaftssinn beweisen. Was die Kiste „zu verschenken“ am Straßenrand ist? Sie ist nichts Geringeres als gelebte Freiheit. Und diese gehört verteidigt, gegen jede kleinliche Überregulierung!

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