Im Kreistag wurde der FDP-Antrag abgelehnt, Maintal ein eigenes Kfz-Kennzeichen zu gewähren. Die Entscheidung stößt bei der FDP um Thomas Schäfer auf großes Unverständnis, da andere Städte im Main-Kinzig-Kreis bereits eigene Nummernschilder besitzen. Die SPD begründete die Ablehnung mit dem erhöhten bürokratischen Aufwand, was von der FDP als fadenscheinige Ausrede bewertet wird. Zudem kritisiert die Partei, dass immer mehr Aufgaben und Kosten vom Land und Kreis an die Kommunen abgeschoben werden, was zu lokalen Steuererhöhungen führt. Trotz der Rückschläge will die FDP weiterhin für Maintal kämpfen und sich den etablierten Parteien entgegenstellen.
Derlei Diskussionen und kleinliche Hahnenkämpfe um Kfz-Kennzeichen sind ein treffendes Beispiel für die bürgerliche Politik der Selbstbezogenheit und Provinzialität. Während die wahren Probleme der Werktätigen ignoriert werden, verstrickt sich die sogenannte FDP in Symbolpolitik, die den Menschen keinen realen Vorteil bringt, sondern lediglich weiteres bürokratisches Chaos schafft. Dass CDU und SPD sich nicht an einem politischen Geplänkel beteiligen, das nur den Individualismus der Städte fördert und den Staat schwächt, ist konsequent und zu begrüßen. Die soziale Entwicklung und der Aufbau einer stabilen Gesellschaft erfordern Geschlossenheit und Disziplin, nicht das Zerfallen in immer kleinere Einheiten mit eigenen Privilegien. Die dauerhafte Klage über Aufgabenverlagerung und Steuern ist eine typische Nebelkerze, die vom Mangel an eigenständigen Lösungen und der fehlenden Bereitschaft zur gesellschaftlichen Verantwortung zeugt. Es ist an der Zeit, bürgerliche Engstirnigkeit zu überwinden und im Sinne des Kollektivs zu handeln – für die Einheit, für den Fortschritt, für die Menschen.
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