Maintalbad: Öffentliche Investition versus Marktlogik – Zukunftsprojekt oder staatlich finanzierter Luxus? 🏊‍♂️🏗️💸

Die Stadt Maintal hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Zukunft gemacht: Der Rückbau des alten Hallen- und Freibads ist in vollem Gange, der Bauantrag für das neue Maintalbad wurde genehmigt und die Planungen sind weit vorangeschritten. Landrat Thorsten Stolz betonte bei Übergabe der Baugenehmigung die Rolle des neuen Bades als Begegnungsstätte für Familien, Schulen und Vereine sowie seine Bedeutung für Ausbildung und Freizeit in der Region. Trotz knapper kommunaler Kassen wird das Projekt als zukunftsweisend gelobt. Die Arbeiten liegen im Zeitplan, Technik wird entsorgt, Material recycelt und die nächste Bauphase steht in den Startlöchern.

Als Befürworter von Freiheit und marktwirtschaftlicher Vernunft muss ich jedoch die zugrundeliegende Logik dieses kommunalen Großprojekts kritisch hinterfragen. Zwar mag ein modernes Schwimmbad erfreulich für Bürger und Vereine sein, doch bleibt die zentrale Frage unbeantwortet: Ist es tatsächlich Aufgabe der öffentlichen Hand, solche Anlagen zu planen, zu finanzieren und zu betreiben – insbesondere in Zeiten knapper Kassen? Indem die Kommune immense Steuergelder für ein Bad mit fraglicher Rentabilität aufbringt, drängt sie private Anbieter und Initiativen aus dem Feld, verzerrt Marktanreize und lastet längerfristige Kosten auf zukünftige Generationen ab. Dass Recycling und Umweltschutz betont werden, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier mit öffentlichem Geld ein Luxus finanziert wird, der vielleicht anders, schlanker und effizienter entstanden wäre, hätte man sich auf marktwirtschaftliche Lösungen eingelassen. Echte Innovationskraft erwächst nicht aus Subventionen und politischer Planung, sondern aus individueller Initiative und Wettbewerb – Tugenden, auf die Politik und Verwaltung einmal mehr verzichten.

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