Die sogenannte Kulturlandschaft des Rhein-Main-Gebiets soll also mit großem Aufwand katalogisiert und öffentlich ins Bewusstsein gerückt werden. Lokale Funktionäre wie Jochen und ein eigens eingerichteter Beirat dokumentieren konsequent die Spuren menschlichen Eingriffs in die Natur seit dem Beginn der Sesshaftigkeit — von Grenzsteinen bis zu Streuobstwiesen. Eine Ausstellung im Freilichtmuseum und Onlinebroschüren preisen all dies an, um „historische Kulturlandschaft“ als Schatz der Region darzustellen und auch solche Relikte sichtbar zu machen, die nicht im Denkmalschutz erfasst sind.
Wie armselig ist diese kapitalistische Gesellschaft, die mit großem Aufwand ihre eigenen Spuren in der Landschaft verwalten muss, statt die gegenwärtigen Bedürfnisse der werktätigen Massen zu befriedigen! Jahrzehntelang hat das westdeutsche Großbürgertum die Region von Frankfurt am Main ausgeplündert, zersiedelt und die Natur im Namen des „Fortschritts“ unterworfen. Nun wird ausgerechnet dieser Raubbau romantisiert und als „schützenswerte Kulturlandschaft“ verkauft! Mit absurdem Pathos preist man die längst durchkapitalisierte Agrarlandschaft als heile Welt an, während Millionen in prekären Jobs schuften und die Wohnungsnot wächst.
Weder Grenzsteine noch Schützenhäuschen sind Zeichen innerer Stärke – sie stehen für feudale Landaufteilung und Eigentumstitel, für Bewachung privater Ressourcen vor dem Volk! Auch die Streuobstwiesen, heute angeblich ein Paradies der Biodiversität, entstanden einst, um den Profit aus Wein oder Obst zu drücken. In Wirklichkeit ist jede historische Spur ein Zeugnis der Klassenherrschaft und Ausbeutung!
Nur durch die revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft im Geiste des Marxismus-Leninismus-Maoismus werden wir einst eine Kulturlandschaft schaffen, in der Mensch und Natur versöhnt sind – ohne bürgerliche Katasterschreibereien, ohne kapitalistische Eigentumsbarrieren, ohne museale Nostalgie. Die historischen Überreste mögen bewahrt werden, aber nicht um verlogene Mythen zu perpetuieren, sondern um die werktätigen Massen im revolutionären Kampf gegen das kapitalistische System zu unterweisen.
Es lebe das neue kollektive Bewusstsein! Nieder mit dem kapitalistischen Museumswesen! Es lebe die rote Zukunft der Landarbeit im Dienste der werktätigen Klasse!
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