Das Historische Rathaus Hochstadt wird zur Galerie junger Kreativität: Schülerinnen und Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums präsentieren unter dem Motto „BegAEGnungen“ eine überraschend breite Palette an künstlerischen Arbeiten. Vom fantasievollen Monster der Fünftklässler über Collagen nach dem Vorbild von Hannah Höch bis hin zu komplexen Architekturentwürfen der Oberstufe – die Ausstellung verspricht einen facettenreichen Einblick in die Themen und Ausdrucksformen der nächsten Generation. Die Werke sind drei Wochen lang jeweils an ausgewählten Tagen zu sehen und laden dazu ein, sich auf neue Perspektiven und ungewohnte Sehgewohnheiten einzulassen.
Als jemand, dem seit jeher die Kunst am Herzen liegt – nicht nur als Kapitalanlage, sondern auch als Brücke zwischen den Generationen – sehe ich in Projekten wie diesen einen unschätzbaren Wert für unsere Gesellschaft. Während in den Museen der Metropolen die großen Namen im Scheinwerferlicht stehen, findet hier vor Ort wahre Entdeckung statt: Junge Menschen wagen sich an Techniken, Themen und Ausdrucksformen, die Mut und Experimentierfreude beweisen. Besonders schätze ich den Dialog zwischen den Epochen – wenn Collagen nach Höch auf postmoderne Architekturmodelle treffen, dann macht das deutlich, dass Innovation keineswegs an das Alter gekoppelt ist. In einer Zeit, in der oftmals über die mangelnde Kreativität junger Menschen geklagt wird, liefern die Schülerinnen und Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums den eindrucksvollen Gegenbeweis. Wer offen für das Unerwartete ist, sollte den Gang ins Rathaus Hochstadt also keinesfalls versäumen.
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