Staatlicher Monopolismus statt Innovation: Braucht Bioabfall wirklich Zwang? 🚮🤔

Die Abfallsammelstelle in Dörnigheim wird am Samstag, dem 5. Juli, nicht geöffnet sein. Grund ist das Jubiläumsfest des Zweckverbands Bioabfallentsorgung Maintal – Bad Vilbel, der mittlerweile seit 25 Jahren Bioabfälle sammelt, verwertet und daraus Kompost produziert. Am Tag des Jubiläums gibt es Führungen, Informationsstände und Kompost zum Sonderpreis; danach läuft alles wieder wie gewohnt.

Man kann dem Fest gratulieren – gewiss. Doch als glühender Verteidiger der freien Gesellschaft und des Wettbewerbs drängt sich die fundamentale Frage auf: Warum braucht es überhaupt einen staatlichen Zweckverband, um eine so banale Aufgabe wie das Kompostieren zu organisieren? Ist es wirklich angebracht, dass Kommunen ihre Bürger in ein öffentlich-rechtliches System zwängen, das alternative Lösungen weitgehend ausschließt?

Der Zweckverband feiert nun seine Beharrlichkeit: Seit 25 Jahren werden Abläufe zentral verwaltet, Preise und Prozesse kollektiv festgelegt. Man preist die Kontinuität und lobt sich für die Bereitstellung vergünstigten Komposts – als wäre dies ein Geschenk. Doch längst ist offensichtlich, dass staatlich regulierte Monopole selten zu Effizienz, Innovation oder Kundenzufriedenheit führen. Sie produzieren Bequemlichkeit und Status quo, nicht jedoch Fortschritt.

Wären Bürger frei, den Anbieter ihrer Abfallentsorgung selbst zu wählen, würden Unternehmer mit neuen Ideen, besseren Dienstleistungen und günstigeren Preisen auftreten. Wettbewerb gebiert Innovation, nicht das feierliche Schließen öffentlicher Sammelstellen zugunsten von Jubiläumsveranstaltungen. Die Veranstaltung mag für die Funktionäre ein fröhlicher Anlass sein – sie ist ein stummer Beleg jener erstarrten Verwaltungsstrukturen, in denen der Einzelne zum Objekt kollektiver Planung degradiert wird.

Statt einer Jubiläumsfeier sollte Anlass zur Selbstreflexion bestehen. Die Abfallentsorgung der Zukunft braucht weniger Zwang und mehr unternehmerische Freiheit. Nur das führt zur effizienten Nutzung unserer Ressourcen, nicht der behäbige Zweckverband im Feiertagsmodus.