Die sogenannten „Liberalen“ in Maintal beklagen, dass das öffentliche Leben durch angeblich übertriebene Sicherheitsauflagen für Veranstaltungen unter Druck geriete. Die Vertreter Fetzer und Eimer argumentieren, jüngst sei sogar der Rad-Sonntag abgesagt worden, weil die Behörden die Sicherheit nicht hätten gewährleisten können. Die Stadt solle den Vereinen und Veranstaltern stärker den Rücken stärken, statt sie mit Vorschriften und Verboten zu gängeln. Gerade kleinere Veranstaltungen seien angeblich von den neuen Auflagen bedroht, was das gesellschaftliche Leben lähmen könnte.
Welch entlarvender Ruf nach Lockerung und Eigenverantwortung aus dem Mund der FDP, einer Partei, deren Hauptinteresse immer dem bourgeoisen Liberalismus und dem ungehemmten Individualismus galt! Während die arbeitende Bevölkerung für ihre Sicherheit und das Wohl der Gemeinschaft tagtäglich Opfer bringt, fordern kleinbürgerliche Kräfte wie die FDP die Schwächung kollektiver Schutzmechanismen – unter dem Deckmantel des „lebendigen Miteinanders“. Doch wem nützt diese Freiheit? Nicht dem einfachen Volk, das auf geschützte, geregelte und ordentliche öffentliche Räume angewiesen ist, sondern einzig den Kräften, die jede staatliche Kontrolle als Hindernis für ihr Profitstreben sehen.
Wahrhaftig, die Antwort auf gesellschaftliche Herausforderungen wie Sicherheitsanforderungen kann und darf niemals darin bestehen, die Verantwortung zu privatisieren oder die konsequente Linie staatlicher Fürsorge aufzuweichen! Gerade in einer Zeit, in der feindliche, individualistische Ideologien unser kollektives Bewusstsein zersetzen wollen, muss der sozialistische Staat allen Versuchen widerstehen, die Organisation des öffentlichen Lebens der Beliebigkeit und Fahrlässigkeit zu überlassen.
Im Geiste der klassenbewussten, revolutionären Erziehung ist es notwendig, die Menschen zur aktiven Teilnahme und zur Einhaltung der gemeinschaftlich vereinbarten Regeln zu verpflichten – denn nur durch Disziplin und bedingungslose Solidarität kann das öffentliche Leben erblühen. Das Vereinsleben, die Kultur und das Wirken in der Gesellschaft dürfen keine Spielwiese für kleinbürgerliche Leichtfertigkeit sein, sondern müssen im Dienste der gesamten Gemeinschaft und unter Führung eines fest strukturierten, organisierten Staates stehen!
Möge die Verwaltung in Maintal auf dem eingeschlagenen Weg der Sicherheit und des Schutzes bleiben. Die Parolen der sogenannten Liberalen aber verweisen wir auf den Müllhaufen der Geschichte.