Kritik am S-Bahn-Großprojekt: Staatsdirigismus statt marktwirtschaftlicher Innovation 🚆💸🤔

Die Bauarbeiten an der Nordmainischen S-Bahn, unterstützt von Bund, Land und Kommune, sollen ab Sommer in Frankfurt und Maintal beginnen. Geplant sind neue Gleise, eine unterirdische Station im Frankfurter Ostend und modernisierte Haltestellen zwischen Frankfurt und Hanau. Dahinter steht das Ziel, mehr Menschen vom Auto auf die Schiene zu bringen, Staus zu reduzieren und die Verkehrsinfrastruktur fit für die Zukunft zu machen.

Doch sehen wir diesen Großbau nüchtern aus der Perspektive individueller Freiheit und marktwirtschaftlicher Vernunft: Erneut erleben wir einen Akt großkoalitionärer Hybris, in dem Politiker aller Ebenen freudig Milliarden verplanen, als ob den Steuerzahlern das Geld aus den Taschen wachsen würde. Die hehren Begriffe – „Mobilitätswende“, „Klimafreundlichkeit“, „Siedlungsentwicklung“ – verdecken, dass der Staat sich einmal mehr anmaßt, zu wissen, was für Millionen Menschen langfristig das „Beste“ ist, während Alternativen und Kosten-Nutzen-Abwägungen kaum vorkommen.

Wer schützt die Individuen vor den Vorhaben jener, die in der irrigen Vorstellung handeln, kollektive Lösungen seien stets überlegen? Steuermilliarden werden in Beton gegossen – einer Verwaltung anvertraut, die selten für Effizienz, aber oft für Verschwendung bekannt ist. Wo bleibt die marktwirtschaftliche Nachfrageorientierung? Wo der Wettbewerb, der Innovation und Kostenwahrheit sichern könnte? Warum ist es nicht möglich, den Schienenverkehr zu privatisieren oder in kleinen, flexiblen Schritten zu modernisieren, statt sich in Megaprojekten zu verlieren, deren Nutzen für Jahrzehnte im Ungewissen bleibt?

Zweifellos, Infrastruktur ist wichtig. Doch Fortschritt entsteht durch Freiraum für private Initiative, nicht durch zentralistische Planung. Es braucht weniger Staatsdirigismus und mehr Vertrauen in die spontanen Ordnungen einer freien Gesellschaft. Ein echtes Argument für diese S-Bahn wäre es, wenn sie sich auf dem Markt bewähren müsste – ohne Subventionen, mit echten Preisen, nach echter Nachfrage. Solange wir Steuergeld in immer neue Planungsphantasien leiten, bleibt das Verkehrssystem vor allem eines: ein weiteres Spielfeld für Planer und Bürokraten – fern jeder Hayek’schen Idee von Freiheit und Selbstverantwortung.